Cannabis und Herzgesundheit: Potenzielle Risiken und Vorteile

Auswirkungen von Cannabis auf die Herzgesundheit

Wird von Cannabis oder Cannabidiol (CBD) gesprochen, führen diese Begriffe oft zu kontroversen Diskussionen. Doch in den letzten Jahren hat die Wissenschaft bedeutende Erkenntnisse über die positiven Eigenschaften von Cannabis hervorgebracht, die dazu beitragen, viele der gängigen Mythen zu entkräften. Besonders hinsichtlich der Herzgesundheit gibt es interessante Ansätze. In diesem Beitrag möchten wir die gesundheitlichen Aspekte genauer beleuchten, die verschiedene Anwendungsformen vorstellen und die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland klären.

Was sind Cannabis und CBD?

Cannabis ist eine Pflanzenart, deren bekanntestes Produkt das Marihuana ist. Ein aktiver Inhaltsstoff dieser Pflanze ist das Tetrahydrocannabinol (THC), welches psychoaktive Wirkungen hervorruft und nach aktueller Gesetzgebung in Deutschland illegal ist. Ein weiterer Inhaltsstoff ist das Cannabidiol (CBD), welches keine Rauschzustände verursacht und stattdessen vielfältige therapeutische Effekte aufweisen soll.

Historische Verwendung von Cannabis

Die therapeutische Nutzung von Cannabis geht viele Jahrtausende zurück. Bereits im alten China, Ägypten und Griechenland wurde es als Heilmittel bei diversen Beschwerden, wie Schmerzen oder Schlafstörungen, angewendet.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Cannabis und Herzgesundheit

Erstaunlicherweise gibt es bisher relativ wenige Studien zu den Auswirkungen von Cannabis auf das Herz. Doch die bisherigen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass insbesondere CBD positive Wirkungen auf das kardiovaskuläre System haben könnte. So konnte in verschiedenen Studien gezeigt werden, dass CBD entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzt, welche das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen senken können. Zudem scheint CBD Einfluss auf den Blutdruck zu haben und diesen unter Stressbedingungen senken zu können.

Diverse Anwendungsformen von Cannabis

Cannabis kann auf verschiedene Arten angewendet werden. Besonders populär sind folgende Methoden:

  • Als Tee: Hierbei wird das getrocknete Pflanzenmaterial mit heißem Wasser übergossen.
  • In Form von CBD-Öl: Das Öl wird unter die Zunge getropft und gelangt so direkt ins Blut.
  • Als Inhalation: Durch das Verdampfen und Einatmen gelangt der Wirkstoff direkt in die Lunge und von dort aus ins Blut.
  • Als Creme: CBD Cremes und Salben können direkt auf die Haut aufgetragen werden.

Rechtlicher Status in Deutschland

In Deutschland ist der Besitz und der Anbau von Cannabis illegal. Lediglich für medizinische Zwecke kann Cannabis seit 2017 auf Rezept erworben werden. CBD-Produkte, die keine Rauschwirkung auslösen, sind in Deutschland jedoch legal und rezeptfrei erhältlich.

Fazit

Die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass Cannabis, insbesondere CBD, positive Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben könnte. Wahrscheinlich schützt es vor Herz-Kreislauferkrankungen und senkt unter Stress den Blutdruck. Dennoch muss hierzu weiter geforscht werden, um eine endgültige Aussage treffen zu können.

Trotz des illegalen Status von Cannabis in Deutschland, können dessen positive Eigenschaften durch die Anwendung von legalen CBD-Produkten genutzt werden. Man sollte jedoch immer auf die Qualität der CBD-Produkte achten und diese nur von seriösen Anbietern beziehen.

Es bleibt zu hoffen, dass künftig mehr Forschungen zur gesundheitlichen Wirkung von Cannabis durchgeführt werden, sodass wir ein umfassenderes Bild über dessen Vorteile und Risiken erhalten.