Neue Hoffnung bei Epilepsie durch CBD

CBD bei der Behandlung von Epilepsie: Ein natürliches Therapiemittel

Einleitung

Die Verwendung von Cannabidiol (CBD), einem Hauptbestandteil der Hanfpflanze, als Therapiemittel hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Eine Anwendung, die besonders viel Aufmerksamkeit erregt hat, ist die Behandlung von Epilepsie. Aber was sagt die Wissenschaft dazu? Und wie sieht die rechtliche Lage aus? Im Folgenden werden die wichtigsten Fragen rund um das Thema CBD und Epilepsie beantwortet.

Was ist CBD?

CBD steht für Cannabidiol, eine von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze vorkommen. Es ist bekannt für seine Heilkraft und zeichnet sich durch seine nicht-psychoaktive Wirkung aus, im Unterschied zu THC (Tetrahydrocannabinol), welches für den „High“-Effekt verantwortlich ist. CBD wirkt beruhigend, angstlösend und entzündungshemmend, weswegen es bei vielen Beschwerden, wie Schlafproblemen, Schmerzen und eben auch Epilepsie, zum Einsatz kommt.

Historische Verwendung von Cannabis

Die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken reicht weit zurück. Bereits vor Jahrtausenden wurde die Heilpflanze in China und Indien bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter auch Epilepsie. Auch in der modernen Medizin wurde Cannabis schon im 19. Jahrhundert zur Behandlung von Krampfanfällen verwendet, bevor es in vielen Ländern im 20. Jahrhundert verboten wurde.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

In den letzten Jahren gibt es vermehrt wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung von Epilepsie untersuchen. Besonders beeindruckend ist hier die Studie der New Yorker Universität aus dem Jahr 2017, in der die Behandlung von schwer behandelbaren Epilepsieformen mit CBD untersucht wurde. Die Studienergebnisse waren vielversprechend: Die Häufigkeit der Anfälle wurde signifikant reduziert. Dabei wurde CBD meist gut vertragen und die Nebenwirkungen, darunter Durchfall, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen, waren vergleichsweise gering.

Anwendungsformen von CBD

CBD kann auf verschiedene Weisen eingenommen werden:

  • Öl: CBD-Öl ist wohl die bekannteste Form. Es wird unter die Zunge geträufelt und hat eine recht schnelle Wirkung.
  • Kapseln: Die Kapseln enthalten CBD-Öl und sind einfach einzunehmen. Sie wirken allerdings etwas langsamer.
  • Vape: Bei dieser Methode wird CBD inhaliert. Die Wirkung setzt sehr schnell ein.

Wichtig ist es hierbei, die Dosierung langsam zu steigern und die individuelle Verträglichkeit zu beachten.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die rechtliche Situatution von CBD variiert von Land zu Land. In Deutschland ist CBD legal, sofern der THC-Gehalt unter 0,2 Prozent liegt. Allerdings gibt es bei der Verwendung von CBD als Medikament einige Einschränkungen und es ist in der Regel nur auf Rezept erhältlich.

Fazit

Obwohl weitere Forschung geboten ist, deuten die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse darauf hin, dass CBD ein vielversprechendes Therapiemittel für Epilepsie sein kann. Vor dem Hintergrund seiner geringen Nebenwirkungen und seiner bisher gezeigten Wirksamkeit, könnte es eine gute Alternative oder Ergänzung zur herkömmlichen medizinischen Behandlung darstellen.

Wer interesse an der Behandlung von Epilepsie mit CBD hat, sollte sich von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen, um eine sichere und effektive Dosierung zu gewährleisten und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden. Trotz der positiven Forschungsergebnisse sollte CBD nie ohne medizinische Betreuung verwendet werden, insbesondere nicht bei schweren Krankheiten wie Epilepsie.