Einführung: Was ist CBD und Cannabis?
CBD steht für Cannabidiol, eine von über 100 chemischen Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Im Gegensatz zu THC, der psychoaktiven Komponente in Cannabis, hat CBD keine berauschenden Wirkungen und wird zunehmend aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften eingesetzt. In der Veterinärmedizin wird CBD hauptsächlich zur Linderung von Schmerzen und zur Behandlung von Angstzuständen, Epilepsie und anderen neurologischen Beschwerden eingesetzt.
Historische Verwendung von Cannabis
Die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken hat eine lange Geschichte. Es gibt Berichte von der Verwendung von Cannabis in der chinesischen Medizin schon 2737 v. Chr. Heute wird Cannabis in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt, einschließlich der Veterinärmedizin, wo es zunehmend zur Schmerztherapie bei Tieren genutzt wird.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass CBD bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen kann. Besonders relevant für die Verwendung in der Tiermedizin ist seine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Eine im Jahr 2018 veröffentlichte Studie des renommierten Cornell College of Veterinary Medicine fand heraus, dass CBD bei Hunden mit Osteoarthritis eine signifikante Schmerzlinderung ohne erkennbare Nebenwirkungen bietet. Weiterführende Studien sind jedoch erforderlich, um die Wirksamkeit von CBD bei der Schmerztherapie bei anderen Tierarten zu bestätigen.
Diverse Anwendungsformen von CBD für Haustiere
CBD für Haustiere ist in vielen verschiedenen Formen erhältlich, so dass Sie die optimale Verabreichungsform für Ihr Haustier wählen können. Zu den gängigsten Formen gehören:
- CBD-Öl: Dies ist die am weitesten verbreitete Form von CBD für Tiere. Es kann direkt in den Mund des Tieres oder über das Futter verabreicht werden.
- CBD-Kapseln: Diese sind ideal für Haustiere, die keine Tropfen oder Öle akzeptieren. Die Kapseln können einfach ins Futter gemischt werden.
- CBD-Leckerlis: Diese sind eine praktische und leckere Möglichkeit, CBD an Ihr Haustier zu verabreichen. Viele Hersteller bieten CBD-Leckerlis in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen an.
Rechtliche Rahmenbedingungen
In vielen Ländern, darunter auch in Deutschland und der Schweiz, ist die Anwendung von CBD bei Haustieren legal. Es ist jedoch wichtig, Produkte zu wählen, die speziell für Tiere entwickelt wurden und zu prüfen, dass sie weniger als 0,2 Prozent THC enthalten, was den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Fazit
Obwohl weiterführende Studien benötigt werden, deuten aktuelle Forschungen darauf hin, dass CBD eine vielversprechende alternative oder ergänzende Behandlung für Schmerzmanagement bei Tieren sein könnte. Immer mehr Tierhalter nutzen CBD bereits zur Linderung von chronischen Schmerzen und Entzündungen bei ihren Haustieren und berichten von positiven Erfahrungen.